Seit 1988 musizieren vier verschiedene Tanzmusiken mit Mitgliedern der Volkstanzgruppe zum allgemeinen Tanz, in verschiedenen Stilrichtungen zwischen Blaspartie
(Donautaler Dampfgebläse),
wienerisch angehauchter Geigenmusik
(Klosterneuburger Geigenmusik),
Steirisch besetzter Geigenmusik
(G‘mischter Satz aus Klosterneuburg)
und steirischem Schwung
(Familienmusik Fuchs).
Es gibt wohl kaum ein weiteres Tanzfest in Österreich, wo ausschließlich gruppeneigene Musikanten derart vielseitig und schwungvoll musizieren.
Historisches
Das unvergessene Volksmusiktrio Klosterneuburg mit Herbert Lacina und Heinz Putz spielte früher ebenfalls beim Leopolditanz auf. Einmal verstärkt durch Erhard Lorenz mit seiner Bassgeige, ließen sie sich einen Gag einfallen und interpretierten den Tanz „Spinnradl“ in einer eher unüblichen Harmonie: einer spielte die Hauptstimme in C-Dur, einer ebenfalls die Hauptstimme in E-Dur, der dritte in G-Dur, die Bassgeige wieder in C-Dur. Der Klang war – naja, sagen wir – ungewohnt, obwohl jeder einzelne Akkord für sich allein stimmte. Die Tänzer tanzten brav ihre Figuren, der Rhythmus war ja auch in Ordnung. Nach diesem Tanz kam eine Tänzerin zu den Musikanten und behauptete: „Der Bassgeiger spielt falsch!“